Publication 07/10/2011 - Spring Procurement
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Publication 07/10/2011

10th of July 2012, All about Sourcing

Studie: Einkaufsmanager erwarten steigende Preise

Die Einkaufsmanager der größten Unternehmen in der DACH-Region rechnen mit höheren Preisen für Metalle, Energie und Transporte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des auf Einkaufsoptimierung spezialisierten Beratungsunternehmens Spring Procurement in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsuniversität Wien. Hierbei wurden die Einkaufsmanager der größten Unternehmen der DACH-Region über die zukünftige Einschätzung zur Rohstoff- und Transportpreisentwicklung der nächsten sechs bzw. zwölf Monate befragt.

Das Ergebnis der Umfrage ist der Spring Procurement-CPF (Commodity Price Forecast) der halbjährlich aktualisiert werden soll. Laut Einschätzung der Einkaufsmanager werden die Rohölpreise in den nächsten sechs Monaten um sechs Prozent ansteigen – danach wird nur mehr ein geringerer Anstieg erwartet. Der Erdgasanstieg hinkt dem Rohöl ein wenig hinterher. Auch der Strompreis wird auf Sechs-Monatssicht etwas höher erwartet.

Bei den Industriemetallen erwarten die Einkaufsmanager ebenfalls einen grundsätzlichen Anstieg. Aluminium-, Kupfer-, Stahl- und Zink-Preise werden demnach leicht steigen. Blei und Zinn werden stärker im Preis steigen. Bei Nickel erwartet man einen kurzfristigen Rückgang des Preises – auf Jahressicht soll das Metall aber ebenfalls leicht im Preis zulegen. Hinsichtlich der Edelmetalle wird erwartet, dass Gold und Silber preislich zulegen, Silber wird aber erst nach sechs Monaten stärker steigen. Gold wird getrieben durch die Unsicherheiten des Finanzmarkts auf Jahressicht nach Einschätzung der Experten stark zulegen. Für Platin und Silber erwartet man, dass in den nächsten sechs Monaten kaum Preisveränderungen vollzogen werden, danach aber ein deutlicher Anstieg erfolgen wird.

Bei Agrarrohstoffen gehen die Einkaufsmanager je Kategorie von unterschiedlichen Preisentwicklungen aus. Demnach werden die Preise für Baumwolle, Kakao und Milch fallen. Bei Hafer, Orangensaft und Sojabohnen erwartet man stagnierende Preise. Kaffee wird zunächst fallend erwartet, auf Jahressicht rechnet man jedoch mit Preisesteigerungen. Bei allen anderen in der Umfrage miteinbezogenen Agrarrohstoffen werden höhere Preise erwartet. Auch bei sonstigen Rohstoffen ergibt sich ein differenziertes Bild. Die Preise für Aceton, Benzol, Ethylen und den Kunststoffen (PE, PET, PP und PVC) werden steigend erwartet. Bei Natriumhydroxid werden stagnierende und bei Methanol und (Mono-)Ethylenglycol werden fallende Preise erwartet.

Neben den Rohstoffpreisentwicklungen wurden auch die Einschätzungen bzgl. Transportpreisen erhoben. Demnach gehen die Einkaufsmanager bei den Preisen sämtlicher Transportarten (Bahn, Binnenschiff, LKW, Luft, Seeschiff) durchweg von Steigerungsraten aus.